Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt   Theologische Fakultät
Pastoraltheologie
Katholische Universität Eichstätt-IngolstadtInformationen

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Porträt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ist eine der jüngsten deutschen Universitäten und die einzige Katholische Universität im deutschen Sprachraum. Ihr Träger ist eine kirchliche Stiftung des Öffentlichen Rechts, die von den bayerischen Bischöfen errichtet wurde. Gegenüber den staatlichen Hochschulen ist die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt gleichgestellt und besitzt in den wissenschaftlichen Fachbereichen das Promotions- und Habilitationsrecht. Die Theologische Fakultät wurde außerdem kanonisch errichtet und mit päpstlichem Graduierungsrecht ausgestattet. An den acht Fakultäten der Hochschule studieren derzeit etwa 4.000 Studenten, der Anteil ausländischer Studenten ist dabei mit etwa acht Prozent vergleichsweise hoch.

Entwicklung der KU

Obwohl erst am 1. April 1980 errichtet, führt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt eine mehr als 400jährige Eichstätter Hochschultradition weiter. Als deren Wurzel gilt die Gründung des ersten tridentinischen Seminars für Priesterbildung im deutschen Sprachgebiet durch Fürstbischof Martin von Schaumberg (Collegium Willibaldinum) im Jahr 1564. Ab 1614 wurde das Collegium als Gymnasium academicum unter Leitung des Jesuitenordens weitergeführt, 1774 wurde es dann von Weltpriestern übernommen. Bis Ende des 18. Jahrhunderts stieg die Zahl der Studenten auf etwa 500. Im 19. Jahrhundert erfüllte das dann existierende kirchliche Lyzeum überdiözesane Aufgaben durch die Aufnahme von etwa tausend Studenten aus dem deutschen Sprachraum; im Jahr 1924 erfolgte schließlich die Umbenennung in "Bischöfliche Philosophisch-Theologische Hochschule". Auf den Entzug der Öffentlichkeitsrechte 1940 folgte 1946 deren Wiederherstellung; im Jahr 1958 begann dann der von der Konferenz der bayerischen Bischöfe beschlossene Ausbau der "Pädagogischen Hochschule" in Eichstätt. Mit der Errichtung der Kirchlichen Gesamthochschule Eichstätt 1972 wurden die beiden kirchlichen Hochschulen in Eichstätt unter Einbeziehung von neueingerichteten Fachhochschulstudiengängen zusammengeschlossen.

Im März 1980 legten der Apostolische Stuhl und der Freistaat Bayern als Vertragspartner des Konkordats fest, die "Katholische Universität Eichstätt" als wissenschaftliche Hochschule zu führen. Entsprechend steht die Universität allen Studierenden genauso offen wie auch staatliche Universitäten. Die Freiheit von Forschung und Lehre ist selbstverständlich gewährleistet. Der katholische Charakter der Universität soll sich besonders im kritischen Hinterfragen von Forschungsergebnissen vor dem Hintergrund eines Wertesystems, in Forschungsthemen selbst und in einer grundsätzlichen Offenheit manifestieren. Ein Beispiel hierfür ist das regelmäßige Orientierungsstudium für Hörer aller Fakultäten (Studium Generale), das unter anderem durch die Beschäftigung mit anderen Religionen einen Dialog herzustellen versucht.

Studieren an der KU

Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ist alles andere als eine Massenuniversität: Typisch sind überschaubare Veranstaltungen, ein hervorragendes - und damit sehr persönliches - Betreuungsverhältnis (ca. 530 Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Lehrbeauftragte für 4.000 Studenten) und kurze Wege. Einen wichtigen Beitrag zu einem angenehmen, aber effizienten Studium leisten außerdem das Rechenzentrum und die Universitätsbibliothek mit ihren Teilbibliotheken: Sie halten 1,5 Millionen Bände für Studierende bereit, die in den Bibliotheken jederzeit einen Arbeitsplatz finden. Das Rechenzentrum bietet für Studierende in sechs Pools mehr als hundert PC-Arbeitsplätze. Wissenschaftler und Studierende können das Internet uneingeschränkt nutzen; das Multimedia-Labor erlaubt beispielsweise das Abhalten von Seminaren über das Internet.

Bekannt ist die KU zudem durch ihre Architektur: Die Gebäude der Hochschule leben besonders vom Spannungsverhältnis, das sich aus historischer Bausubstanz und modernen Kontrapunkten ergibt - wesentlich geprägt durch den früheren Diözesanbaumeister Karljosef Schattner sowie Günter Behnisch, der für die Architektur der Universitätsbibliothek verantwortlich zeichnet.

Kleine Universität - viele Studienmöglichkeiten

Nach der 2001 niedergelegten neuen Grundordnung gliedert sich die Katholische Universität wie folgt:
  • Theologische Fakultät
  • Philosophisch-Pädagogische Fakultät
  • Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
  • Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät
  • Mathematisch-Geographische Fakultät
  • Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (Sitz in Ingolstadt)
  • Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit
    (FH, je eine Abteilung in Eichstätt und München)
  • Fakultät für Soziale Arbeit (FH)

Überregional bekannt ist die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt unter anderem durch ihren Studiengang der Diplom-Journalistik und die 1989 errichtete Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die sich bundesweit schon nach kurzer Zeit zu den führenden wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten zählen konnte. Die akademische Lehrerbildung in Eichstätt feierte vor kurzem ihr 40jähriges Jubiläum. Von herausragender Bedeutung sind außerdem die Zentralinstitute für Lateinamerika-Studien sowie für Mittel- und Osteuropastudien. Neu eingerichtet wurde vor kurzem das Nebenfach Informatik, das als Ergänzung zum Studium der Mathematik, aber auch als Nebenfach für Diplom- und Magisterstudiengänge angeboten wird. Damit soll Geisteswissenschaftlern die Möglichkeit geboten werden, sich optimal für den Stellenmarkt qualifizieren zu können. Im dritten Uni-Ranking des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" (Ausgabe 15/1999) belegt die KU den ersten Platz.

Informationen

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Zentrale Studienberatung
85071 Eichstätt
Telefon: (0 84 21) 93-12 11
Telefax: (0 84 21) 93-17 96
E-Mail: info@ku-eichstaett.de

Quelle: Pressestelle der KU

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 © Peter Mösgen Peter Mösgen 12. Oktober 2001