Professor Dr. Alois Schifferle
Geboren 1945 in Leuggern/Aargau.
Beruflich zuerst in einer Gärtnerei tätig,
Verwaltungslehre 1962 bis 1965, anschließend
Verwaltungs- und kaufmännischer Angestellter.
1970 bis 1972 Abitur über den zweiten Bildungsweg
am Friedrich-Spee-Kolleg in
Neuss. Studium der Theologie
und Psychologie in Münster/Westfalen und Innsbruck.
1978/79 Religionslehrer in Warendorf/Westfalen. 1981 Promotion zum
Dr. theol. und Priesterweihe.
Vikar in Binningen, Basel Land. 13 Jahre
Universitätspfarrer in Freiburg/Schweiz.
Diverse Lehraufträge. 1993 Habilitation in Pastoraltheologie an der
Universität Freiburg/Schweiz, Privatdozent. 1996 Ruf auf die Professur
für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Hochschule
Chur. Seit 1998 Ordinarius
für Pastoraltheologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt,
2001 bis 2003 Dekan der Theologischen Fakultät.
Aktiv in der Erwachsenenbildung: Leitung von Dekanatsfortbildungskursen,
Mitarbeit bei Pastoralkursen der Diözesen Basel, Freiburg/Schweiz,
Chur und Eichstätt,
Klerusfortbildung, diverse Vortrags- und Predigttätigkeit.
Schwerpunkte in der Forschung
-
werkgeschichtlich orientierte Biographieforschung
In der Praktischen Theologie hat sich die Diskussion um die
"biographische Pastoral" seit einigen Jahren verstärkt.
Dabei sind die Impulse der modernen Biographieforschung aufgegriffen
worden mit ihren erzählanalytischen und linguistischen Ansätzen
sowie mit ihren methodischen Mischformen. In der biographischen
Pastoraltheologie wird versucht,
christlichen Gestalten mit ihren Lebensgeschichten nachzuspüren,
mit denen man sich möglicherweise gewisse Strecken des eigenen
Lebensweges konkret zu identifizieren oder zu distanzieren
versucht. Es stellt sich hierbei die Frage: Wie gehen wir zukünftig
mit Deutung und Bedeutung solcher Themen um, wenn wir bedenken,
daß der christliche Glaube trotz seiner fundamentalen Verwiesenheit
auf Kirche und Solidarität an seiner Wurzel ein persönlicher
Glaube ist? Wir müssen dabei lernen, Glauben nicht auf seine
kognitive Dimension hin zu reduzieren, sondern mittels Erfahrungen
gleichsam als Prozeß zu erschließen.
-
Traditionalismus und Fundamentalismus
-
Kommunikationspastoral
-
Pastoralpsychologie
-
Untersuchung zur Lebens- und Studiensituation sowie zur subjektiven
Sicht von Religion und Gerechtigkeit bei Studierenden
in Zusammenarbeit mit dem Psychologischen Institut der Universität
Freiburg/Schweiz
Schwerpunkte in der Lehre
-
Pfarrei als Gemeinde
-
Sakramentenpastoral
-
Diakonie als gesellschaftliche Relevanz praktischer Theologie
-
Krankenseelsorge
-
Gesprächsseelsorge und Krisenberatung
-
homiletische Ausbildung
Auswahlbibliographie
|